Gäste dominieren und nutzen viele Fehler aus

0:60 (0:21/0:21/0:11/0:7)

Am 14. Juni fand bei hochsommerlichen Temperaturen von knapp 32 Grad das mit Spannung erwartete American Football-Spiel zwischen den Pirmasens Praetorians und den Bad Homburg Sentinels in der Spesbach in Pirmasens statt. Die Gäste, die Sentinels, zeigten bereits früh im Spiel ihre Dominanz und ließen den Gastgebern kaum eine Chance.

Sentinels von Anfang an stark

Die Bad Homburg Sentinels starteten stark in das Spiel und erzielten im ersten Viertel beeindruckende 21 Punkte (3 TDs incl. Extrapunkt). Mit einer Kombination aus schnellem Passspiel und kraftvollem Laufspiel überrannten sie die Verteidigung der Praetorians. Die Offense der Sentinels zeigte sich in Topform und konnte jeden ihrer Angriffe erfolgreich in Punkte ummünzen.

Auch im zweiten Viertel setzten die Sentinels ihren dominanten Lauf fort und fügten weitere 21 Punkte hinzu (3 TDs incl. Extrapunkt). Kurz vor der Halbzeit hatten die Praetorians einen vielversprechenden Angriff gestartet und standen kurz davor, einen Touchdown zu erzielen. Doch dieser Hoffnungsschimmer wurde durch einen erneuten Touchdown der Sentinels erstickt, der ihre Führung weiter ausbaute.

Der Halbzeitstand von 0:42 zugunsten der Gäste aus Bad Homburg sprach Bände über die bisherige Spielentwicklung.

In der Zweiten Hälfte nichts zu holen

Nach der Halbzeitpause schienen die Praetorians entschlossen, sich zurückzukämpfen. Sie versuchten, ihre Verteidigung zu stabilisieren und den Angriff zu intensivieren. Doch die Sentinels blieben weiterhin überlegen und ließen kaum Raum für Fehler. Die Gastgeber brachten weiterhin keine Punkte auf die Tafel und die Sentinels konnten Ihren Vorsprung um weitere 11 Punkte ausbauen (1 FG und 1 TD incl. 2PC).

Im vierten und letzten Quarter zeigte die Defense der Praetorians eine deutliche Verbesserung und hatte die Sentinels beinahe unter Kontrolle. Man könnte fast sagen, dass sie die Offense der Sentinels über weite Strecken im Griff hatten. Dennoch gelang es der Sentinels-Offense kurz vor Spielende, wieder in Ballbesitz zu kommen und Sekunden vor dem Abpfiff den Sack zuzumachen, indem sie einen letzten Touchdown erzielten und das Endergebnis incl. Extrapunkt auf 0:60 erhöhten.

Fazit:

Die Bad Homburg Sentinels bewiesen an diesem Tag ihre Stärke und ihr hervorragendes Zusammenspiel. Sie dominierten das Spiel von Anfang bis Ende und ließen den Pirmasens Praetorians keine Chance, ins Spiel zu finden. Ein Fazit des Spiels war, dass es wiederholt Unstimmigkeiten in den Special Teams auf Seiten der Praetorians gab, was zu Yard-Verlusten und sogar Ballverlusten führte. Die herausfordernden Wetterbedingungen waren für beide Teams eine weitere Schlacht für Körper und Geist. Und die Praetorians werden aus diesem Spiel sicherlich wichtige Lehren ziehen und ihre Taktik für zukünftige Begegnungen anpassen, insbesondere im Hinblick auf die Abstimmung und Effizienz ihrer Offense sowie der Special Teams.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf das Spiel am 28.06., wenn die Praetorians in Kassel auf die Titans treffen.

Fotograf / Frank Reinhart